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Seinfeld-Tour
Monks
Der Suppen-Nazi
Die Personen

Der Komiker Jerry Seinfeld, der in dieser Sitcom sich selbst spielt, entlarvt Folge für Folge die Absurditäten des Lebens in einer modernen Großstadt. Mit einer brillanten Gratwanderung zwischen tiefsinnigem Klamauk und intellektueller Albernheit wurde aus »Seinfeld« die erfolgreichste Sitcom aller Zeiten.

Die Widrigkeiten des Alltags sind das zentrale Thema in »Seinfeld«. Ein schlechter Sitzplatz im Restaurant, ein alter Freund, den man nicht mehr los wird, eine Verlobte, die vom Ablecken billiger Briefkuverts plötzlich tot umfällt, ein Auto, das spurlos in der Parkgarage verschwindet - das sind die Dinge, die Jerry und seinen Freunden Elaine, Kramer und George zu schaffen machen.

Das Leben in New York birgt viele skurrile Abenteuer. Jerry Seinfeld bringt auch den verborgenen Witz der kleinsten Alltäglichkeiten ans Licht. Da ist zum Beispiel die Freundin, die ihn zwingen will, ihre Zahnbürste zu benutzen. Oder die andere Freundin Jerrys, die ihre Erbsen Stück für Stück mit der Gabel aufspießt und ißt. Nichts ist unwichtig genug, um nicht von den vier Freunden diskutiert zu werden. Elaine geht mit weiblichem Pragmatismus vor. George dagegen ist die lebendig gewordene Chaostheorie. Kramer ist schrullig und sorgt für unfreiwillige Slapstickeinlagen.

In den USA war Seinfeld mit wöchentlich 30 Millionen Zuschauern die populärste Sitcom des Jahrzehnts. Anfang 1998 kündigte Hauptdarsteller Jerry Seinfeld das Ende der Show an. Selbst für eine Gage von fünf Millionen Dollar pro Folge war er nicht mehr bereit, die Sendung fortzuführen. Diese Nachricht setzt eine wahre Massenhysterie in Gang. Die letzte Episode von »Seinfeld« mußte sogar unter FBI-Schutz gedreht werden. Am 14. Mai 1998 wurde sie in Amerika ausgestrahlt und brach mit 76,3 Millionen Zuschauern alle Rekorde. In einer Nacht hatte »Seinfeld« in den USA mehr Zuschauer als der Blockbuster »Titanic« in 21 Wochen.


Seinfeld über die Idee zu “Seinfeld”:

“NBC fragte mich, ob ich eine zündende Idee für eine neue Sitcom hätte. Leider war dies nicht der Fall. Einige Monate später traf ich Larry David (Produzent und Autor der Serie) zufällig in einem Club in New York und erzählte ihm von dem Gespräch mit diesen Leuten. Wir gingen spazieren und kamen an einem dieser typischen kleinen Stände mit asiatischen Spezialitäten vorbei, die es in New York an jeder Straßenecke gibt. Über einige der Leckerbissen und ihre Bezeichnung mußten wir einfach lachen. Larry kam spontan die einfache und doch geniale Idee für die neue Sitcom: Zwei Komiker streifen herum, reden miteinander und machen sich über die kleinen Dinge des Lebens lustig. Das war der Grundgedanke der Show, mit der wir begonnen haben. Später kamen dann George, Kramer und Elaine hinzu - und “Seinfeld” war geboren ...”